Asche als Dünger

Asche als Dünger – funktioniert das?

Wer einen Kamin oder Ofen mit Holz befeuert, kann die dabei entstehende Asche gut als Dünger einsetzen. Bevor Sie allerdings Juchhu rufen und Ihren Garten mit einer Ascheschicht wie nach einem Vulkanausbruch überziehen, sollten Sie einige Grundregeln beherzigen. Nicht jede Asche ist zum Düngen geeignet. Die Verbrennungsrückstände von:

  • Briketts und Kohle
  • Behandeltem Holz
  • Hochglanz-Papier

dürfen Sie auf keinen Fall verwenden.

Welche Asche eignet sich am besten?

Ausschließlich die Asche von unbehandelten Scheiten sollten Sie im Garten verwenden. Bei jung geschlagenem Holz haben Sie die Sicherheit, dass so gut wie keine Schwermetalle in der Asche zu finden sind. Auf diese Weise lässt sich ein Aschedünger erzeugen, der Premium-Qualität hat.

Warum Asche als Dünger?

Der staubige, schmuddelige Rest ist reich an Kalk, Kalium, Phosphor und Eisen. Alles Inhaltsstoffe, die in handelsüblichen und nicht gerade billigen Naturdüngern vorkommen. Sie können die Asche direkt einarbeiten oder vorher kompostieren. Unser Beitrag über Asche auf dem Kompost zeigt Ihnen wie.

Was gibt es bei der Düngung zu beachten?

Um mit Asche zu düngen sollten Sie wissen, dass Holzasche einen hohen pH-Wert besitzt, also stark basisch reagiert. Wer saure Böden im Garten hat, der ist perfekt beraten Asche als Dünger zu verwerten. Wenn Sie die Asche nicht kompostieren sondern direkt verwenden möchten, dann gehen Sie wie folgt vor:

Sie können die Asche dünn ausstreuen und leicht mit einem Grubber einarbeiten oder direkt ins Gießwasser einrühren. Dabei haben sich 30 Gramm Asche pro Quadratmeter bewährt, im Gießwasser 0,3kg/l.

Asche löst sich in relativ kurzer Zeit auf und dringt in den Boden ein, deshalb ist diese Düngung sehr effektiv. In diesen Bereichen sollte sie eingesetzt werden:

  • in Gemüsegärten
  • bei Obstgehölzen
  • auf Blumenbeeten (mit Ausnahme von Moorbeetpflanzen)
  • unter Ziersträuchern

Diese Pflanzen profitieren ganz besonders von einer Asche Düngung:

  • Kartoffeln
  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • Möhren
  • Stachelbeeren
  • Himbeeren
  • Rosen
  • Geranien

Einzig Moorbeetpflanzen wie Azaleen, Rhododendren, Heidelbeeren, Hortensien, Farne und Pfingstrosen sollten Sie bei der Düngung aussparen.

Wenn diese Gewächse z.B. hellgrüne oder gelbliche Blätter bekommen, dann ist der Kalkanteil im Boden zu hoch. Da Asche diesen erhöht, können alle Pflanzen, die sauren Boden bevorzugen, kränkeln.
Asche beseitigt Kalium-Mangel

Wer seinen Garten liebt, ist natürlich nicht erbaut, wenn sich Schädlinge und Pilzerkrankungen, wie z.B. die gefürchtete Rostkrankheit, breitmachen. Das in der Asche enthaltene Kalium gleicht einen eventuellen Mangel aus und stärkt die Selbstheilungs-Kräfte der Pflanze.

Wenn Sie also diesen wertvollen Stoff einsetzen möchten, dann sollten Sie unsere Tipps beherzigen. Bis zum Gebrauch bewahren Sie die Asche in einer Blechtonne auf, bitte nicht in einem Kunststoffgefäß, denn Asche braucht ca. 48 Stunden zum vollständigen abkühlen.